Almen und Berge
Pfandler Alm und Passeierer Höhenweg
Nicht nur in St. Martin selbst kann man einiges entdecken, auch ist der Ort idealer Ausgangspunkt für entspannte Wanderungen in der näheren Umgebung. Sowohl die bekannte Pfandler Alm als auch der Meraner Höhenweg sind von St. Martin aus gut zu erreichen und ein ideales Ziel für einen Tagesausflug. Die Pfandler Alm ist deshalb so bekannt, weil hier der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer gefangen gehalten wurde. Heute kann man sich auf der Alm nicht nur bei einem zünftigen Mahl stärken, sondern auch übernachten.
Eine empfehlenswerte Etappe führt von der Pfandler Alm zur Meraner Hütte. Diese Strecke ist eine Etappe des Europäischen Fernwanderweges E5 von Oberstdorf nach Meran und nicht zu verachten. Bereits zu Beginn gilt es hier, von 1.350 bis auf 2.800 Meter zu gelangen und so mehr als 1.500 Höhenmeter zu überwinden. Ziel ist die Hirzerspitze – auf dem Weg hinauf wird man mit traumhaften Panoramasichten belohnt.
Ebenso ist der Passeierer Höhenweg ein ideales Ziel für alle Wanderfreunde. Dieser gilt nicht umsonst als einer der schönsten Panoramawanderwege in Südtirol. Idealer Ausgangspunkt für diese Wanderung ist die kleine Ortschaft St. Leonhard – von hier aus geht es zunächst zur Flecknerhütte, die sich auf einer Höhe von 2.100 Metern befindet. Von hier aus geht es weiter zum Glaitner Joch, wobei man eine traumhafte Panoramasicht auf Stubaier, Zillertaler und Sarntaler Alpen hat.
Das Schlattacher Joch und der Übelsee sowie die Eggergrubalm sind weitere Highlights während dieser Wanderung. Etwa fünf Stunden sollte man für diese mittelschwere Bergtour unbedingt einplanen. Wenn man in einer der Almen einkehren und sich stärken möchte, benötigt man natürlich mehr Zeit.
Alm- und Schutzhütten in St. Martin
Die Pfandler Alm ist sicher die bekannteste ihrer Art nahe der Stadt St. Martin, doch kann man noch zahlreiche andere solche Hütten in der näheren Umgebung erkunden. Die Jausenstation Jaufenblick beispielsweise ist von März bis Oktober geöffnet und ein Ziel von etlichen Wanderern. Die Mahdalm, die Valseralm und die Jausenstation Naserhof sind weitere beliebte Anlaufstellen rund um St. Martin.
Passeirer Schildhöfeweg
Ebenfalls ein echter Geheimtipp für alle Wanderfreunde ist der Passeirer Schildhöfeweg. Immerhin sieben dieser Schildhöfe befinden sich rund um St. Martin. Dieser zweistündige Rundweg ist recht einfach und somit auch von ungeübten Wanderern gut zu bewältigen. Bei den Schildhöfen handelt es sich um beinahe burgartig anmutende Bauernhöfe, die allesamt auf Hüfeln errichtet wurden. Mit Efeu umrankte Türme, Sonnenuhren und hübsche Fresken machen diese Schildhöfe zu etwas ganz Besonderem.
Der Passeirer Radweg
Nicht nur auf Schusters Rappen kann man die Gegend rund um St. Martin gut erkunden, auch alle Radfreunde kommen hier durchaus auf ihre Kosten. Einer der bekanntesten Radwege der Region ist der Passeirer Radweg. Dieser ist nicht nur gut ausgeschildert, sondern dank seiner durchgehenden Beschotterung auch bestens befahrbar. Dieser Radweg startet in der schönen Stadt Meran und endet in St. Leonhardt. Die knapp 20 Kilometer sind auch für ungeübte Radler durchaus gut zu bewältigen. Der Radweg passiert nicht nur St. Martin, sondern auch den Gemeindeteil Saltaus.
Der Schluchtenweg in der Passerschlucht
Entlang der majestätischen Felsen und dichten Waldabschnitte windet sich ein Pfad entlang des Flusslaufs der Passer, wo der Fluss wild durch tiefe Becken und über kunstvoll geformte Steine und Felsen rauscht. Über die Jahre hat der Fluss tiefe Spuren in den Fels geschnitten und beeindruckende Felsformationen geformt. Mit einem ehrgeizigen Unterfangen wurde die Naturschönheit zugänglich gemacht und ein Weg von St. Leonhard nach Moos erschaffen – über Stege, Brücken und Treppen schlängelt sich der Pfad durch die Schlucht.